Aufbau von Gartenteichen

Aufbau von Gartenteichen

Aufbau von Gartenteichen

Ein vielfältiges Pflanzen- und Tierleben erfordert einen möglichst sonnigen Standort des Gartenteiches oder Sumpfbeetes. Um eine natürliche Wirkung der Anlage zu erzielen, sollte man sich die tiefste Gartenstelle auswählen.

Als Abdichtungsmaterialien kommen folgende Baustoffe in Betracht:

Am verbreitesten sind nach wie vor PVC-Folien mit 0,8 – 1 mm Stärke. Sie erlauben eine individuelle Gestaltung. Bei großen Anlagen können die Folienbahnen verschweißt werden, worüber man sich vom Fachmann beraten lassen sollte. Teurer, aber umweltfreundlicher sind vorkonfektionierte Folien aus synthetischem Kautschuk (EPDM).

Fertigteiche aus glasfaserverstärktem Polyester sind nur bis maximal etwa 20 qm Wasserfläche zu bekommen.

Bei betonierten Teichen besteht im Winter die Gefahr der Frostsprengung, da dieses starre Material die Ausdehnung des Eises nicht mitmacht.

Ton als Naturbaustoff wird heute wieder stärker für Teichdichtungen verwendet. Beim Einsatz im Hausgarten sollte man jedoch bedenken, dass Pflanzenwurzeln und -triebe die Tonschicht durchwachsen und dadurch für Undichtigkeiten sorgen können.

Für einen Teich mit 80 cm Tiefe sollte eine Fläche von wenigstens 6 – 8 qm vorgesehen werden, wenn das Ufer nicht zu steil angeböscht sein soll. Ein flaches Ufer – zumindest in Teilbereichen – ist für Amphibien als „Ein-“ und „Ausgang“ des Teiches notwendig; außerdem sollte bei naturnahen Bepflanzungen eine großzügige Flachwasserzone für Röhrichtarten geschaffen werden. Kleinere Flächen lassen sich z. B. als Sumpfbeet gestalten.

Will man einen möglichst naturnahen Charakter von Teichanlagen erzielen, so sollte nicht in Körbe gepflanzt, sondern der Boden des Teiches inklusive der Sumpfzone mit Substrat ausgefüllt werden. Es genügt bereits eine Stärke von 10 cm. Um einer späteren starken Veralgung und Trübung des Wassers vorzubeugen, ist ein möglichst nährstoffarmes Material, wie feiner Kies oder Sand, zu verwenden. Für reine Sumpfbeete ist dagegen lehmiger Gartenboden mit Zumischung von Torf oder kompostierter Rinde geeignet.

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Gartenteich – Bepflanzung

Unmittelbar vor dem Einfüllen des Wassers sollten die Pflanzen eingesetzt werden. Ein sicheres Anwachsen ist bei Pflanzung ab Mitte Mai, aber nicht später als Ende Juli, möglich. Vor einer zu dichten Bepflanzung der tiefen Zonen muss dabei gewarnt werden, da auch nach einigen Jahren noch eine gewisse freie Wasserfläche zu sehen sein soll. Bei sehr kleinen Flächen sollte auf eine Bepflanzung der tiefen Zone lieber ganz verzichtet und nur später einige Unterwasserpflanzen eingebracht werden.

Der südwestliche Uferbereich ist mit einem Kies-Sand-Gemisch zu befüllen, um niedrigwüchsigen Vertretern von Ufer-Schotterfluren ideale Lebensbedingungen zu gewähren. Von dieser Zone ist die Anlage einsehbar, ein angrenzender Weg kann bis an den Beckenrand herangezogen werden. Die Nordseite wird mit hochwüchsigen, aber wenig wucherndem Röhricht als Hintergrund bepflanzt. Hier kann in feuchtem Gartenboden ein Gürtel von Lythrum salicaria, Filipendula ulmaria, Iris sibirica, Polygonum bistorta, und ähnlichen Feuchtwiesenpflanzen angeschlossen werden. Der optische Abschluss nach Norden lässt sich durch eine lockere Abpflanzung mit heimischen Sträuchern erreichen.