Gräser sollten in keinem Garten fehlen
Die Feststellung, dass Gräser in keinem Garten fehlen sollten, scheint trivial. Freilich ist damit nicht der Rasen gemeint. Vielmehr sind mit Gräsern solche Gewächse gemeint, die man eben nicht mit dem Rasermäher auf ein paar Millimeter Länge zusammenstutzt. Gräser sind unscheinbare Pflanzen, die sich raschelnd im Wind wiegen und dennoch Ruhe in jeden Garten bringen. So mancher interpretiert in Gräser noch viel mehr hinein als bloße Optik. „Gräser sind das Haar der Mutter Erde.“ Dieser Ausspruch ist untrennbar mit dem berühmten Schriftsteller und Gärtner Karl Förster (1874-1970) verbunden.
Eines der bekanntesten Gräser ist das Chinaschilf, auch Elefantengras oder Miscanthus genannt. Was die Vokabel Elefantengras verspricht, wird in vielen Gärten gehalten. Chinaschilf wächst über drei Meter hoch. In aller Regel blüht das Gras in unseren Breitengraden nicht, da es hier zu Lande nicht warm genug ist. An die Böden stellt das Elefantengras keine großen Ansprüche, zudem kommt es auch mit halbschattigen Lagen gut zurecht.
Gräser können in Beeten einen ansprechenden Hintergrund bilden oder aber man pflanzt sie in Gruppen zusammen. Vor dem Winter kann man das Elefantengras getrost beschneiden, damit die stürmischen Winde die Halme nicht im ganzen Garten verteilen. Schneidet man die Gräser jedoch erst im Frühjahr, kann man diese als Anbindestäbe für andere Gartenpflanzen verwenden und braucht diese nicht zu kaufen.
Neben Miscanthus gibt es noch zahlreiche andere Arten von Gräsern. Sehr dekorativ ist zum Beispiel die Kammschmiele, von Kindern auch gern Zahnbürstengras genannt. Die „Bürsten“ sehen so aus, als bestünden diese aus vielen kleinen Wollfasern. Wem diese schicken Bürsten noch nicht ausreichen, der kann sich auch für Pampasgras entscheiden, welches mit seinen imposanten Federbüschen jeden Betrachter beeindruckt.