Gartengestaltung mit Weinreben

Gartengestaltung mit Weinreben

Gartengestaltung mit Weinreben

Vielleicht haben Sie bislang noch nicht darüber nachgedacht, auf Ihrem Balkon oder Ihrer Terrasse Weinreben als malerische Kletterpflanze einzusetzen? Ihr schneller Wuchs begrünt in kurzer Zeit mit dekorativen Blättern Wände und Pergolen. Darüber hinaus gedeiht Wein nicht nur in den bekannten, von der Sonne verwöhnten Regionen, sondern auch häufig dort, wo der Weinanbau nicht mehr rentabel ist. Auch hier kann man durchaus saftige Trauben ernten und als zusätzliches Plus eine mediterrane Atmosphäre schaffen.

Wer sich für diese auffällige, schnell wachsende Kletterpflanze entscheidet, kann sie ideal zum Begrünen von Pergolen, Zäunen oder auch Laubengängen einsetzen. Hat der gewählte Standort Südlage, kann sich die Traubenernte durchaus sehen lassen. Bleiben Weinreben ungeschnitten, können sie als schnell wachsende Sträucher eine Höhe von bis zu 10 m erreichen. Wer Weinreben für Balkon oder Terrasse wählt, sollte einen Pflanzkübel wählen, der mindestens 40 cm Durchmesser besitzt.

In nördlichen Regionen wählt man vorzugsweise früh reifende Reben, damit die Trauben ausreifen und Aroma entwickeln können. Neben einer sonnigen Lage benötigt die Weinrebe einen humosen, gut wasserdurchlässigen Boden. Es empfiehlt sich, ein Spalier oder sonstige Kletterhilfe anzubringen – von Hauswänden wird der Wein ca. in 20 cm Abstand zur Hauswand angepflanzt. Damit erreicht man, dass die Wurzeln trotz des überstehenden Daches Feuchtigkeit aufnehmen können.

Die rundlich-herzförmigen Blätter sind häufig 3 – 5lappig und zwischen 5 bis 15 cm groß. Während sie im Sommer grün sind, verfärben sie sich im Herbst von einem goldenen Braun bis hin zum leuchtenden Rot. Die unauffälligen Blüten reifen bis ca. September/Oktober zu länglichen bis kugeligen Früchten heran, manche Sorten schon bis August. Man unterscheidet dabei – je nach Sorte – gelbe, grüne, violette und dunkelblaue Trauben. An den jungen Trieben, die sich aus dem vorjährigen Holz entwickelt haben, bilden sich Blüten und somit Früchte.

Etwa 5 cm über dem Boden sollte sich beim Pflanzen die Veredlungsstelle befinden. Wenn jährlich im Winter das einjährige Holz zurückgeschnitten wird, so sollten etwa 2 cm über der Blattknospe verbleiben, damit diese nicht austrocknet.