Malvengewächs – Hibiskus

Malvengewächs - Hibiskus

Malvengewächs – Hibiskus

Der Hibiskus gehört zur Pflanzenfamilie der Malvengewächse und ist in verschiedensten Arten und Farben sowohl als Kübelpflanze, aber auch als Strauch im Garten sehr beliebt. Die großen, trichterförmigen Hibiskusblüten sind von beeindruckender tropischer Schönheit, und sie blühen je nach Sorte weiß, rosa, gelb oder dunkelrot – manchmal auch zweifarbig oder gefüllt – ab Juni bis zum Frosteinbruch. Dabei sind sonnige und windgeschützte Standorte ideal. Als Kübelpflanze auf dem Balkon erreichen die Pflanzen eine Höhe von 1 bis 1 ½ Metern. Hibiskus ist eine ideale Wintergarten-Pflanze. Vermeiden sollte man jedoch unbedingt einen Standortwechsel – das hat fast immer Knospen- und Blütenfall zur Folge.

Ist der Sommer sehr heiß, muss der Hibiskus zweimal täglich gegossen werden. In der Hauptwachstumszeit sollte wöchentlich ein handelsüblicher flüssiger Nährstoffdünger von 2 g je Liter Gießwasser zugegeben werden, um kräftige Pflanzen zu erhalten. Hin und wieder ist ein Tauchbad für die Pflanze gut, die weder Trockenheit noch stauende Nässe verträgt.

Hingegen wird er während der Überwinterung eher trocken gehalten. Vor der Überwinterung, die hell bei etwa 7 bis 12 Grad C erfolgen sollte, wird die Krone etwas eingekürzt. Weiteres Stutzen zwecks Formgebung kann im Frühjahr Anfang Mai durchgeführt werden. Das trägt dazu bei, dass die Blütengröße erhalten bleibt. Unvermeidlich ist dabei das Stutzen einiger Knospen – ein radikaler Rückschnitt sollte aber unterbleiben. Der Rückschnitt wird dabei immer 2 mm über einer nach außen liegenden Knospe ausgeführt. Nach 1 bis 2 Jahren sollte der Hibiskus umgetopft werden.

Mit etwas gärtnerischem Geschick kann Hibiskus als Hochstamm gezogen werden. Dazu benötigt man eine kräftige Jungpflanze, deren Seitentriebe regelmäßig entfernt werden. Der Spitzentrieb wird abgeschnitten, wenn der Haupttrieb 1,25 m hoch ist. Dabei sind die oberen Seitentriebe Ausgangspunkt für die spätere Krone – sie müssen jedoch regelmäßig entspitzt werden, damit es zur Verzweigung und damit zur beabsichtigten Kronenbildung kommt.

Als Strauchpflanze haben die Blüten einen Durchmesser von bis zu 13 cm. Der Strauch wird bis zu 3 Metern hoch und ca. 2 Meter breit. Auch er bevorzugt sonnige und geschützte Standorte mit feuchtem, nährstoffreichem Boden. Ist der Boden zu trocken, reagiert der Hibiskusstrauch ebenfalls mit Knospen- und Blattabwurf. Treten Frostschäden auf, ist ein Rückschnitt problemlos möglich. Jüngere Sträucher sollte man trotzdem mit Tannengrün u.ä. schützen. Da die Pflanzen jedoch allein an diesjährigem Holz blühen, schadet ihnen weder das Stutzen durch den Frost noch der Rückschnitt.