
Kübelpflanzen bringen Farbe und Leben auf Balkone, Terrassen und in Gärten. Doch gerade im Sommer stellt sich oft das gleiche Problem: Die Erde trocknet rasant aus, und die Pflanzen lassen die Blätter hängen. Ständiges Gießen ist nicht nur zeitaufwendig, sondern fördert oft flache Wurzeln, die besonders anfällig für Trockenheit sind. Wie lässt sich also verhindern, dass Kübelpflanzen zu schnell austrocknen? In diesem Blog besprechen die Experten von Green Bubble sieben bewährte Methoden, die sowohl den Pflanzen gut tun als auch dabei helfen, Wasser zu sparen.
1. Die richtige Erde macht den Unterschied
Die Wahl der passenden Erde ist entscheidend für die Feuchtigkeitsregulierung. Eine hochwertige Blumenerde mit guter Wasserspeicherung sorgt dafür, dass die Feuchtigkeit länger in der Erde bleibt. Besonders empfehlenswert ist torffreie Erde – sie gilt als nachhaltiger und besitzt eine gute Struktur. Auch Kokoserde eignet sich gut, da sie Wasser speichert und es langsam an die Wurzeln abgibt. Erde mit Tonmineralien wie Bentonit kann zusätzlich helfen, Wasser länger zu halten.
2. Mulch: Ein natürlicher Schutzschild gegen Verdunstung
Eine Mulchschicht auf der Erdoberfläche reduziert die Verdunstung und hält die Feuchtigkeit länger im Boden. Rindenmulch ist dabei eine dekorative und natürliche Lösung, die auch die Bodenstruktur verbessert. Alternativ eignen sich Lavagranulat, Blähton oder Kies – sie speichern Wasser und geben es bei Bedarf langsam ab. Auch Moos kann als Verdunstungsschutz dienen. Es schützt den Boden vor direkter Sonneneinstrahlung und hält so die Feuchtigkeit länger im Boden.
3. Wasserspeichernde Granulate – die Geheimwaffe für heiße Tage
Hydrogels oder Wasserspeichergranulate nehmen Wasser auf und geben es nach und nach ab. Das ist besonders hilfreich in den Sommermonaten oder bei kurzen Abwesenheiten. So bleibt die Erde konstant feucht und die Pflanzen sind besser versorgt – ideal für Arten, die empfindlich auf Trockenphasen reagieren.
4. Größere oder doppelte Töpfe wählen
Die Größe des Topfes hat großen Einfluss auf die Feuchtigkeitsbalance. Kleine Gefäße trocknen schneller aus. Größere Kübel hingegen speichern mehr Wasser und bieten den Wurzeln Raum zur Ausbreitung. Doppelwandige Töpfe isolieren zudem gegen Hitze und Kälte. Praktisch sind auch Innentöpfe mit integriertem Wasserreservoir. Töpfe mit einem Wasserreservoir werden auf Websites von Gartenshops oder auch in gut sortierten Gärtnereien angeboten.
5. Selbstbewässerungssysteme – clever und praktisch
Selbstbewässerungssysteme sind ideal für alle, die regelmäßig unterwegs sind oder Gießarbeit minimieren möchten. Wasserspeichertöpfe, Tonkegel mit Wasserbehälter oder Tropfbewässerungssysteme halten die Erde zuverlässig feucht – ohne Gefahr von Staunässe.
6. Der richtige Standort – Schatten spart Wasser
Ein halbschattiger Standort verhindert das schnelle Austrocknen der Erde. Gerade an heißen Tagen lohnt es sich, empfindliche Pflanzen vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen. Auch die Gruppierung von Pflanzen kann sinnvoll sein: Höhere Pflanzen spenden Schatten, dunkle Oberflächen sollten möglichst gemieden werden, da sie Hitze speichern.
7. Richtig gießen – weniger ist oft mehr
Seltener, dafür durchdringend zu gießen, fördert tiefes Wurzelwachstum und macht Pflanzen robuster. Am besten wird morgens oder abends gegossen, wenn die Verdunstung gering ist. Auch das Gießen über Untersetzer ist eine effektive Methode, um Pflanzen mit Wasser von unten zu versorgen.
So bleiben Kübelpflanzen gesund und gut versorgt
Mit diesen einfachen, aber effektiven Maßnahmen lassen sich Kübelpflanzen zuverlässig vor dem Austrocknen schützen – selbst bei großer Hitze. Ob Mulch, Granulat oder clevere Systeme: Wer auf die richtige Kombination setzt, sorgt für kräftiges Wachstum und vitale Pflanzen.