Eine Photovoltaikanlage für Ihr Gartenhaus – lohnt sich das?

Eine Photovoltaikanlage für Ihr Gartenhaus – lohnt sich das?

Stellen Sie sich vor, Sie erhalten 9.000 Euro. Wie verschönern Sie damit Ihren Garten? Sie könnten 180 mannshohe Lebensbäume als Sichtschutz oder 450 Zwiebelsets für großblumige Krokusse als Beetschmuck kaufen. Alternativ schaffen Sie sich 300 Apfelbäume für eine überdimensionale Streuwiese an. Oder Sie entscheiden sich für eine zukunftsorientierte Lösung: eine Photovoltaikanlage für Ihr Gartenhaus. Sie bietet sich für Gartenhäuser ohne Stromanschluss an, um daran und darin dennoch elektrische Geräte anzutreiben.

Warum Ihr Gartenhaus eine Photovoltaikanlage braucht

Mit einer Photovoltaikanlage für Ihr Gartenhaus machen Sie sich von Stromanbietern und deren Preisvorstellungen unabhängig. Stattdessen nutzen Sie Sonnenlicht, um Energie zu gewinnen. Mit ihr geht Ihnen im Gartenhaus ein Licht auf – innen sowie außen.

Ebenso nutzen Sie dank des Photovoltaik-Stroms elektrische Kleingeräte in Ihrem Gartenhaus. Fehlt ein konventioneller Stromanschluss, funktionieren durch die PV-Anlage dennoch Mini-Kühlschrank, Wasserkocher oder Kaffeemaschine.

Insbesondere in Kleingärten oder auf abgelegenen Gartengrundstücken bleiben viele Gartenhäuser stromlos. Örtliche Gegebenheiten sowie die Kosten erschweren es, einen Stromanschluss nachträglich einzuplanen. Machen Sie sich die Sonnenenergie zunutze, sparen Sie sich diesen Aufwand.

Tipp: Ebenfalls kommt eine Photovoltaikanlage für Ihr Gartenhaus infrage, wenn sich dieses im eigenen Garten befindet. Steht es zu weit vom Wohnhaus weg, erschwert sich die Verlegung eines Erdkabels für die Stromversorgung. Schlimmstenfalls ziehen Sie Ihren Garten dadurch stark in Mitleidenschaft. Das vermeiden Sie, indem Sie sich für eine PV-Anlage entscheiden.

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Wie leistungsstark sollte die Photovoltaikanlage für Ihr Gartenhaus sein?

Nutzen Sie Ihr Gartenhaus gelegentlich oder verbringen Sie ganze Sommer darin? Die Antwort auf diese Frage entscheidet, welche PV-Anlage Sie dafür benötigen.

Dient Ihnen das Gartenhaus als Outdoor-Wohnzimmer, bestücken Sie es mit einer kleinen Photovoltaikanlage. Diese erzeugt eine maximale Leistung von drei Kilowatt. Die Energiemenge genügt, um in Österreich einen Zwei-Personen-Haushalt mit Strom zu versorgen.

Ersetzt Ihr Gartenhaus zeitweilig das eigene Zuhause, kommt eine Fünf-Kilowatt-Photovoltaikanlage dafür infrage. Mit dieser erzeugen Sie ausreichend Strom, um einen Vier-Personen-Haushalt am Laufen zu halten.

Größere PV-Anlagen, die ein Kilowattpeak zwischen acht und zehn erreichen, kommen dagegen für Wohnhäuser infrage, in denen mehrere Familien leben.

Lohnt sich eine PV-Anlage mit Speicher für Ihr Gartenhaus?

Verlassen Sie in Ihrem Sommerurlaub Ihr Wohnhaus, um die freie Zeit in Ihrem Gartenhaus zu verbringen? Um darin einen ähnlichen Lebensstandard wie zu Hause zu genießen, benötigen Sie auch nachts Strom. Allerdings kann eine PV-Anlage diesen nicht liefern.

Schließlich setzt „Sonnenstrom“ voraus, dass Sonnenlicht auf die Solarzellen trifft. Dadurch geraten die Elektronen darin in Bewegung und erzeugen Gleichstrom. Diesen transformiert der Wechselrichter in Wechselstrom, mit dem Sie Ihre Elektrogeräte antreiben.

Damit der Kühlschrank in Ihrem Gartenhaus auch nachts Energie erhält, nutzen Sie eine Photovoltaikanlage mit Speicher. Dieser ähnelt in seiner Funktionsweise dem Akku in einer Autobatterie:

  • Der Speicher sammelt den Überschuss an „Sonnenstrom“, den die PV-Anlage erzeugt.
  • Er wandelt die elektrische Energie in chemische um.
  • Die chemische Energie bleibt gespeichert, bis Sie nachts im Gartenhaus Strom benötigen.
  • Dann transformiert der Speicher die chemische Energie zurück in elektrische.
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Direkt nach dem Entladen setzt die Speicherfunktion von Neuem ein. Mehrere Tausend Ladezyklen schafft ein hochwertiger Speicher, bis Sie ihn ersetzen müssen.

Wie viel eine PV-Anlage mit Speicher kosten darf

Schaffen Sie eine Photovoltaikanlage für Ihr Gartenhaus an, kostet das Drei-Kilowattpeak-Modell 9.000 Euro. Schauen Sie auf die Rechnung für eine PV-Anlage mit fünf Kilowattpeak, stehen darauf bis zu 12.500 Euro.

Um rund 11.000 Euro klettert der Preis für Photovoltaikanlagen mit einem zusätzlichen Speicher. Ein damit ausgestattetes Modell mit drei Kilowatt erfordert eine Investition von 21.500 Euro.

Fragen Sie sich, was eine PV-Anlage mit Speicher kosten darf, wenn sie eine Leistung von maximal fünf Kilowatt erbringt? Rechnen Sie mit Kosten bis zu 24.000 Euro.

Die genauen Preise hängen stark davon ab, von welchem Hersteller die Bestandteile der Photovoltaikanlage stammen. Solar Zone arbeitet mit etablierten Marken zusammen. Daher erreichen Solarmodule, Wechselrichter und Speicher eine Lebensdauer von bis zu 30 Jahren.

Findet eine PV-Anlage auf Ihrem Gartenhaus Platz?

Eine Photovoltaikanlage für Ihr Gartenhaus benötigt ausreichend Platz, um ihren Zweck zu erfüllen. Planen Sie die Montage einer Drei-Kilowattpeak-Anlage? Sie erfordert eine Fläche von mindestens 30 Quadratmetern auf dem Gartenhausdach.

Daher kommt eine PV-Anlage hauptsächlich für große Garten- und Ferienhäuser infrage. Damit sie eine hohe Energieausbeute erzielt, liegt der Neigungswinkel der Solarmodule zwischen 30 und 40 Grad. Diesen erhalten sie auf einem Satteldach oder einem Walmdach. Allerdings kommt Letzteres selten auf ein Gartenhaus.

Besitzen Sie ein Gartenhaus mit flachem Dach, gelingt darauf dennoch die Installation einer PV-Anlage. Dafür benötigen Sie eine zusätzliche Halterung für die Solarmodule. Dank des Metallgestells passen Sie die Neigung der Module flexibel an.

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Ein Wermutstropfen: Solarmodule auf einer Halterung bieten eine größere Angriffsfläche für Wind und Wetter. Das wirkt sich nachteilig auf ihre Lebensdauer aus. Überlegen Sie daher, ob sich eine PV-Anlage für Ihr Gartenhaus mit Flachdach lohnt.

Tipp: Eine hohe Energieausbeute bringt eine PV-Anlage, wenn sie sich auf einem Dach mit Südausrichtung befindet. Das setzt voraus, dass keine Bäume oder andere Hindernisse das Gartenhausdach beschatten.

Fazit: Eine PV-Anlage wertet Ihr Gartenhaus auf

Nutzen Sie eine Photovoltaikanlage für Ihr Gartenhaus, versorgen Sie dieses autark mit Energie. Insbesondere eignet sich der „Sonnenstrom“ für Gartenhäuser, die keinen eigenen Stromanschluss besitzen. Mit der Sonnenenergie treiben Sie die Außenbeleuchtung sowie Kleingeräte im Inneren des Gartenhauses an. Damit das auch nachts funktioniert, planen Sie eine PV-Anlage mit Speicher ein.