Gartentipps: So kann man seinen Garten auch als Allergiker genießen

Gartentipps: So kann man seinen Garten auch als Allergiker genießen

Gartentipps: So kann man seinen Garten auch als Allergiker genießen

Auch Allergiker lieben es, die Natur in einem bunten, duftenden und ansprechend gestalteten Garten für Allergiker zu genießen. Dieser Traum ist unter der Beachtung von ein paar Regeln gar nicht so schwer zu realisieren.

Die meisten Menschen, die schon seit ihrer Kindheit an Allergien leiden, wissen genau über ihre Krankheit Bescheid. Grundsätzlich meiden sie jene Allergene, die ihre Allergien auslösen und haben natürlich ihre Antihistamine immer griffbereit. Das kann als Faustregel für alle Allergien verstanden werden, egal, um welche es sich handelt. Darüber hinaus gilt, dass Allergiker in den frühen Morgenstunden und ab 18 Uhr, wenn die Blüten geschlossen sind, jeden Garten betreten können. Um ca. 15 Uhr herrscht die größte Pollenkonzentration. Grundsätzlich wird zwischen Allergie, Überempfindlichkeitsreaktion, Kontakt- und Reizallergien unterschieden. Werden im Garten Allergene vermieden und einige Regeln eingehalten, muss der eigene Garten für Allergiker kein Traum bleiben und sich einen allergiefreien Garten anlegen!

Worin besteht der Unterschied zwischen einer Kontaktallergie, einer Reizallergie, einer Kreuzreaktion und einer Überempfindlickeitsreaktion?

Der Unterschied liegt in der Art, wie die allergische Reaktion zustande kommt. Bei einer Kontaktallergie zeigt sich die Allergie durch den direkten Kontakt mit dem Allergen (Berührung). Reizallergie entsteht meistens durch die Luft (Duft, Dämpfe, etc.). Kreuzallergien entstehen durch Stoffe, die komplett unterschiedlich aussehen, aber dieselben Allergene aufweisen. Wer gegen Vitamin C allergisch ist, reagiert auf die Pflanze Schnittlauch genauso wie auf eine Orange, aber auch Medikamente und Gräser, Bäume fallen darunter. Da Penicillin auf Hühnereiweiß-Basis hergestellt wird, sind Menschen, die auf Eier allergisch reagieren, auch dagegen allergisch. Für den Laien ist die Unterscheidung zwischen Allergie und Überempfindlichkeitsreaktion am schwierigsten. Als Faustregel gilt, dass eine Überempfindlichkeitsreaktion leichter ausfällt als eine Allergie und nur mit einem Allergen zusammenhängt.

Wie kann der Garten von Allergenen frei gehalten werden?

Kieswege statt Mulch- und Rindenwege sorgen für weniger Partikel in der Luft. Windgeschützte Orte mit halbhohen Ziegel- oder Steinmauern, Hecken und Sichtschutz halten den Pollenflug ab und schaffen Allergen-freie Rückzugsorte im Garten. Rasenmähen ist oft ein Problem. Steigen Sie auf einen Rasenroboter um. Das verhindert den Duft von frisch geschnittenem Rasen sowie die frischen Rasenpartikel in der Luft. Für die Arbeit im Garten sollten lange Hosen und lange Ärmel getragen sowie Handschuhe getragen werden. Wasser bindet Polen und Allergene. Deshalb ist es empfehlenswert, Hecken und Büsche regelmäßig mit Wasser zu besprengen. Ein Pollenschutzgitter an Fenster und Türen hält die Allergene draußen.

Welche Pflanzen sind gut für Allergiker?

Das sind in der Regel Grünpflanzen und Pflanzen ohne Pollenflug. Das sind vor allem alle Pflanzen, die von Insekten bestäubt werden. Je größer und auffälliger die Blüte, desto besser ist sie für Allergiker geeignet, da sie von Bienen bestäubt werden. Aber Vorsicht, all jene, die auf Duftstoffe allergisch reagieren, sollten darauf achten. Das sind reizfreie Blühpflanzen wie Narzisse, Iris, Petunie, Gartensalbei, Passionsblume, Kapuzinerkresse, Dahlie, Stiefmütterchen, Vergissmeinnicht, etc. Dazu gehören Lippenblütler, Nelkengewächse und Braunwurzgewächse. Im Garten für Allergiker machen sich Obstbäume und Sträucher wie Magnolie, Ahorn, Forsythie, Schneeball, Azaleen, Rhododendren, etc. sehr gut. Staudenpflanzen wie Malven, Pfingstrosen, Lenzrosen, Storchschnabel und Tränendes Herz sind ebenfalls gut für Allergiker geeignet. Bei den Terrassenblumen zählen Fuchsien, Palmen und Hibiskus zu den Favoriten für Menschen mit Allergien. Der Garten für Allergiker sollte Wurzel- und Blattgemüse enthalten (Radieschen, Weißkraut, Erbsen, Bohnen).

Welche Gräser sind für Allergiker geeignet?

Ziergräser werden aufgrund ihrer Vielfalt in Form und Farbe immer beliebter. Laut des DAAB (Deutscher Allergie- und Asthambund) zählen vor allem Sauer- und Süßgräser zu den Allergieauslösern. Dazu gehören die Japan-Seege, das Chinaschilf, das Lampenputzergras, der Bambus, das Pampas-Gras oder das Rosa Haargras. Gräserallergiker sollten auf Gräser im Garten für Allergiker komplett verzichten.

Welche Pflanzen im Garten können Allergien auslösen?

Birken- (Erle, Haselnuss) und Weidengewächse sowie Gräser und Pflanzen mit hohem Pollenflugpotenzial sind die Hauptauslöser für Allergien im Garten. Die Birkengewächse je nach Sorte blühen zwischen Januar und März bzw. März bis Mai. Nadelbäume, die Zapfen ausbilden, duften stark und lösen ebenfalls starke Allergien aus. Aber auch Heilpflanzen gehören zu den Korbblütlern wie Kamille, Löwenzahn, Beifuß, Schafgarbe, Arnika und Chrysanthemen und sind deshalb zu meiden.

Fazit

Das um und auf ist der Allergietest. Somit wissen Sie ganz genau, welche Allergien und Kreuzallergien Sie haben. Das erleichtert auch die Auswahl der Pflanzen. Wichtig ist, dass Sie nach jedem Besuch im Garten für Allergiker, die Schuhe nass abwischen, die Kleidung und die Haare waschen.