Natürliche Heilpflanzen für den Garten: Diese Kräuter und Pflanzen fördern Gesundheit und Wohlbefinde

Natürliche Heilpflanzen für den Garten: Diese Kräuter und Pflanzen fördern Gesundheit und Wohlbefinde

Ein Garten voller Heilpflanzen ist nicht nur eine Bereicherung für die Sinne, sondern auch eine wertvolle Hausapotheke. Viele Kräuter und Pflanzen entfalten ihre heilende Wirkung bei verschiedenen Beschwerden und lassen sich mit wenig Aufwand kultivieren. Allerdings benötigen manche etwas mehr Zuneigung als andere. Dieser Artikel gibt einige Tipps für eine erfolgreiche Heilpflanzen-Eigenzucht.

Hanf: Anspruchsvoller Anbau mit viel Hingabe

Hanf (Cannabis sativa) gewinnt als Heilpflanze zunehmend an Bedeutung. Doch die Pflanzen sind in den meisten Gärten gar nicht zu finden, aus verschiedenen Gründen. Rechtliche Regularien und schwierige Pflege sorgen dafür, dass nur wenige in den selbst gezüchteten Genuss von CBD kommen (können).

Es geht aber auch einfacher: Wer möchte, kann sich die fertigen Produkte einfach bestellen. Die hochwertigen CBD-Blüten Deutschlands werden hingegen unter kontrollierten Bedingungen gezüchtet, getrocknet und verarbeitet. Wer die Vorteile dieser Blüten nutzen möchte, kann sie bequem online erwerben.

Wer darf anbauen?

In Österreich ist der Anbau von Cannabis für private Zwecke weiterhin streng reglementiert. Der Besitz, Konsum sowie der An- und Verkauf von Cannabis sind grundsätzlich verboten. Allerdings ist der Anbau von nicht blühenden Cannabispflanzen sowie der Vertrieb und Versand von Samen und Stecklingen erlaubt. Andere Hanfprodukte mit einem THC-Gehalt von bis zu 0,3 Prozent sind ebenfalls legal.

Im Gegensatz dazu hat Deutschland im April 2024 den privaten Anbau von bis zu drei weiblichen Cannabispflanzen pro Person legalisiert. Volljährige dürfen seitdem Cannabis für den Eigenbedarf anbauen und bis zu 25 Gramm Cannabis (bis zu 50 Gramm in der eigenen Wohnung) besitzen.

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Kamille: Ein bewährtes Hausmittel mit Tradition

Die Kamille (Matricaria chamomilla) zählt zu den bekanntesten Heilpflanzen in Österreich. Ihre Blüten enthalten ätherische Öle mit entzündungshemmender Wirkung und helfen bei Magen-Darm-Beschwerden sowie Hautirritationen. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass Kamillentee Magenkrämpfe lindern und die Heilung von Magengeschwüren fördern kann. Der Anbau im Garten gelingt problemlos, da die Pflanze anspruchslos ist und sowohl in Beeten als auch in Töpfen gedeiht.

Pflege und Ernte für maximale Wirkung

Ein sonniger Standort und gut durchlässige Erde bieten optimale Wachstumsbedingungen. Die Blüten lassen sich im Sommer ernten und für Tees oder Umschläge trocknen. Auch in der Kosmetik findet Kamille Anwendung – als Bestandteil von Hautcremes oder Haarspülungen. Wer die heilende Wirkung intensiv nutzen möchte, kann selbst Kamillenöl herstellen. Dazu werden frische Blüten in hochwertigem Pflanzenöl eingelegt und für einige Wochen an einem warmen Ort gelagert.

Natürliche Heilpflanzen für den Garten: Diese Kräuter und Pflanzen fördern Gesundheit und Wohlbefinde

Lavendel: Duftend, beruhigend und pflegeleicht

Lavendel (Lavandula angustifolia) wird in Österreich häufig zur Beruhigung und zur Förderung des Schlafs eingesetzt. In vielen Gärten schmückt die Pflanze nicht nur Beete, sondern dient auch als natürlicher Mückenschutz. Untersuchungen zeigen auch, dass Lavendelduft Stress reduziert und die Schlafqualität verbessert. Die Pflanze bevorzugt trockene, sonnige Standorte und benötigt wenig Pflege.

Verwendung in Haus und Garten

Neben seiner beruhigenden Wirkung eignet sich Lavendel für viele Anwendungen. Getrocknete Blüten können in Duftsäckchen gegen Motten oder als Badezusatz verwendet werden. In der Küche verleihen Lavendelgebäck und Kräutermischungen eine besondere Note. Ein Rückschnitt nach der Blüte sorgt dafür, dass die Pflanze kompakt bleibt und im nächsten Jahr erneut üppig wächst.

Pfefferminze: Frische für Verdauung und Atemwege

Pfefferminze (Mentha × piperita) gehört zu den vielseitigsten Heilpflanzen. Ihr hoher Mentholgehalt wirkt erfrischend und krampflösend. Pfefferminztee ist ein bewährtes Mittel gegen Magenbeschwerden und Übelkeit. Die Pflanze gedeiht an halbschattigen Standorten mit feuchtem Boden und bildet schnell dichte Bestände.

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Ernte und Verwendungsmöglichkeiten

Die beste Erntezeit ist kurz vor der Blüte, wenn der Mentholgehalt am höchsten ist. Getrocknete Blätter eignen sich für Tees, Inhalationen oder selbst gemachte Erkältungsbalsame. Auch in der Kulinarik findet Pfefferminze Verwendung, etwa in Desserts oder als erfrischende Note in Salaten und Getränken. Wer Pfefferminze im Garten anpflanzt, sollte ihre Ausbreitung mit Wurzelsperren begrenzen, da sie sich schnell ausbreitet.