
Das erste Mal ein Beet anlegen
Haben Sie den Wunsch, sich ein Beet im Garten anzulegen? Entweder um eigenes Gemüse anzubauen oder Pflanzen zu züchten? Dann gabt es einige wichtige Dinge, die zu beachten sind. Denn ein Beet ist nicht gleich ein Beet. Welche Arten der Beete es gibt, welche Vor- und Nachteile diese mit sich bringen und über Tipps und Tricks erfahren Sie im Folgenden.
Tipps und Tricks
Wer in einer Region wohnt, wo es viel regnet kann sich eine freistehende Terrassenüberdachung für sein Beet zulegen. Diese sorgt dafür, dass die angebauten Pflanzen nicht ertrinken. Dennoch kommt genug Sonnenlicht und Luft zu den Pflanzen, damit diese ordentlich wachsen.
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Bodenbeete
Das Bodenbeet liegt auf der Ebene des Gartenbodens. Im Grunde genommen ist es eine Fläche, welche von Unkraut befreit ist und mit Gemüse oder Stauden/ Gehölzen bepflanzt werden kann.
Vorteile dieser Beetform ist, dass es recht pflegeleichte ist. Einmal angelegt, muss das Beet nur noch von Unkraut freigehalten werden. Zur Pflege eines Bodenbeetes gehört es, dass man 1x pro Jahr Kompost einarbeitet und dass man freie Flächen mit Mulch abdeckt.
Ein Nachteil ist das gebückte Arbeiten beziehungsweise das Arbeiten in der Hocke. Ein weiterer negativer Aspekt ist, dass aus der Umgebung die Wildkräuter leicht ins Beet wachsen. Um dies zu vermeiden kann man zum Beispiel eine Beetkante aus Steinen ziehen.
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Hochbeete
Hochbeete haben in den letzten 10 Jahren einen echten Hype erlebt. Es gibt unzählige Anbieter mit sehr unterschiedlichen Qualitäten. Dazu gesellen sich die verschiedensten Möglichkeiten ein Hochbeet selber zu bauen und dann gibt es auch die Upcycling-Hochbeete, die sich auch großer Beliebtheit erfreuen.
Vorteil dieser Art ist, dass das Gärtnern im Stehen mit geradem Rücken deutlich angenehmer als das Arbeiten in der Hocke oder mit gebeugtem Rücken und angewinkelten Knien ist. Ein weiterer Vorteil des Hochbeetes ist das gute Wachstum. Wenn die Beete mit befüllt werden, haben sie konstant einen sehr guten Nährstoffgeholt, den die Pflanzen mit kräftigem Wachstum danken.
Nachteil ist, dass man sehr viel Material für ein Hochbett benötigt – vor allem wird viel Erde gebraucht, da das Hochbeet mit dieser befüllt werden kann. Außerdem werden verschiedene Arten Erde benötigt, welche geschichtet werden.
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Rahmenbeete
Rahmenbeet sind Beete die durch einen Rahmen von der umgebenden Fläche abgegrenzt sind im Gegensatz zu Bodenbeeten. Durch den Rahmen liegt die zu bepflanzende Fläche oberhalb des Bodenniveaus. Das heißt, dass Rahmenbeete auch befüllt werden müssen.
Vorteile der Rahmenbeete sind, dass sie wie auch Hochbeete aufgrund der Befüllung einen sehr guten Nährstoffgehalt haben. Durch die Abgrenzung zur Umgebung hat man deutlich weniger mit Unkraut zu tun, welches in das Beet reinwachsen könnte. Außerdem kann man gut mit dem Rasentrimmer oder Freischneider die Ränder sauber halten ohne Gefahr zu laufen die Pflanzen im Beet mit abzuschneiden. Im Vergleich zum Hochbeet werden bei einem Rahmenbeet außerdem deutlich weniger Materialien für die Befüllung gebraucht.
Negativ ist allerdings, dass das Rahmenbeet nur knapp über Bodenhöhe zu bearbeiten ist. Das bedeutet, dass man sich auch bei dieser Beetform für die Bearbeitung bücken muss.
Fazit: Wer sich ein neues Beet anlegen will, muss selbst entscheiden können, was am besten ist. Alle drei Formen ziehen verschiedene Vor- und Nachteile mit sich. Wer sich nicht sicher ist, dem bleibt nichts anderes übrig als mit seinem Bauchgefühl zu gehen und auszuprobieren. Alles braucht wie gewiss seine Zeit!