Tipps für die nachhaltige Gartengestaltung

Tipps für die nachhaltige Gartengestaltung

Tipps für die nachhaltige Gartengestaltung

Der Garten ist unser grünes Paradies, der naturbelassene Rückzugsort, in dem wir die Seele einfach baumeln lassen können. Hier sind wir Menschen und hier dürfen wir es sein. Der Trend geht immer mehr zum nachhaltigen Garten. Selbst im pragmatischen Deutschland, wo gern jede Hecke auf den Zentimeter genau geplant wird, gibt es eine Trendwende. Einen scheinbar verwachsenen Garten als unordentlich zu bezeichnen ist eine regelrechte Beleidigung für Naturliebhaber. Im folgenden Artikel gibt es Tipps und Ratschläge, um die nachhaltige Gartengestaltung umzusetzen. 

Der wichtigste Tipp, der den meisten Gartenfreunden bereits bekannt sein dürfte, ist das Regenwasser. Dieses einfach zu verschwenden wäre fatal. Daher macht es sehr viel Sinn, das Regenwasser mit einer Regentonne zu sammeln. Hierbei sollte natürlich darauf geachtet werden, dass diese aus möglichst umweltfreundlichen Materialien wie Holz bestehen. Gebrauchte Weinfässer wären beispielsweise ideal.

Wobei es im Sinne der Nachhaltigkeit tatsächlich auch funktioniert, eine alte Regentonne aus Plastik zu verwenden. Obwohl Plastik schlecht für die Umwelt ist – wenn die Tonne sowieso schon da ist und ansonsten vielleicht bei dem Müllentsorgung verbrannt werden würde, wäre das Quatsch. Recycling und Nachhaltigkeit bedeutet auch, mit vorhandenen Ressourcen umzugehen. Auch wenn diese auf den ersten Blick gar nicht nachhaltig sind. 

Kompost darf in keinem naturbelassenen Garten fehlen

Zweitens ist es enorm wichtig, einen Kompost herzustellen. In diesem finden unglaublich viele Kleintiere ihr zu Hause. Für das natürliche Umfeld deines Gartens ist ein Kompost im nachhaltigen, naturbelassenen Garten ein Muss. Gartenabfälle finden dort häufig einen geeigneten Platz. Außerdem sorgt der Humus des Kompostes, dass dem Boden wichtige Nährstoffe hinzugefügt werden.

Wenn man sich dafür entscheidet, Möbel im Garten aufzustellen – also Sitzbänke, Tische und Co., so sollten diese möglichst aus heimischen Holzarten hergestellt worden sein. Der Trend, exotische Holzarten tausende Kilometer zu transportieren wird nur aufhören, wenn die Nachfrage für eben dieses Holz sinkt. 

Auch in Deutschland gibt es mehr als genügend Holz, um daraus ein paar robuste und standfeste Gartenmöbel zu erbauen. Wenn man heimische Hölzer für die eigenen Gartenausstattung verwendet, trägt man einen Teil zum Umweltschutz bei, in dem man die Nachfrage nach den exotischen Holzarten nicht weiter steigert. 

Wichtig! Die Natur benötigt ihre Zeit

Außerdem ist es in sehr wichtig, der Natur Zeit zu lassen. Der naturbelassene und umweltfreundliche Garten zeichnet sich dadurch aus, dass der Mensch eigentlich wenig eingreift. Das krasse Gegenteil dazu wurde ja bereits aufgeführt, die penibel genau geschnittene Hecke. Dieser Trend wird sich im Laufe der Zeit glücklicherweise ändern. 

Heutzutage ist ein verwachsener Garten nicht unordentlich, sondern ein Paradies für Bienen, Insekten und kleinere Tiere. Die spießbürgerliche Mentalität, dass ein verwachsener Garten unordentlich ist, hat sich in den letzten Jahren gedreht. Besonders in den urbanen Gärten von Berlin, Hamburg, Köln und Co. Wer besonders gerne Schmetterlinge, Bienen und Hummeln anlocken möchte, der sollte für Flieder und Lavendel in seinem Garten sorgen. 

Fluginsekten anlocken, damit die Kinder etwas zu sehen und lernen haben

Diese Pflanzen sind besonders beliebt, um Fluginsekten anzulocken. Die Kinder können sich in der Nähe aufhalten und die Insekten beobachten. So können sie etwas über die Artenvielfalt der heimischen Insekten lernen und sich vielleicht sogar später für den Erhalt dieser einsetzen. Ein hübsches Taubenschwänzchen könnte dabei aus nächster Nähe beobachtet werden.

Es gibt unzählige Tipps und Möglichkeiten, den eigenen Garten nachhaltig zu planen. Besonders wichtig ist hierbei, dass man der Natur an sich viele Freiräume lässt. Auch Peter Wohlleben sagt, dass Naturschutz eigentlich bedeutet, die Hände in die Taschen zu legen und gar nichts zu machen. Der Trend geht definitiv zum naturbelassenen, ökologischen Garten. Für die heimische Natur ist das wahrlich ein Segen.