Drahtwürmer – die Wurzelfresser

Drahtwürmer - die Wurzelfresser

Drahtwürmer – die Wurzelfresser

Wo frisch gepflanzter Salat plötzlich welk wird und sich mühelos vom Boden abheben lässt, wo Sämereien nur mit Lücken auflaufen oder kurz nach dem Aufgehen ausfallen, ist nicht selten der Drahtwurm am Werk. Auch an Zwiebeln und Knollen, vor allem an Kartoffeln findet man ihn.

Drahtwürmer sind gelblichweiße, gegliederte „Würmchen“ mit einem kastanienbraunen Kopf und sechs kurzen Füßchen an der Bauchseite. Ihre Haut ist ledrig derb. Junge Tiere sind nur einige Millimeter groß, nach mehreren Jahren wachsen sie bis auf drei Zentimeter Länge heran. Eigentlich handelt es sich nicht um Würmer, sondern um die Larven des Schnellkäfers, der im Boden seine Eier ablegt. Der bräunliche Käfer ist etwa einen Zentimeter lang und ernährt sich ebenfalls von Pflanzenteilen, jedoch nur sehr wenig. Auffällig an dem Tier ist lediglich die Fähigkeit, sich mit einem Ruck aus der Rückenlage empor zu schnellen, wobei ein klickendes Geräusch zu hören ist.

Die Schädlinge kommen besonders auf frisch umgebrochenen Wiesenflächen vor, können jedoch auf allen Kulturflächen auftreten.

Vorbeugende und direkte Bekämpfung

Zur Bekämpfung ist zunächst eine gründliche Bodenvorbereitung wichtig. Selbst-verständlich werden sichtbare Larven ausgelesen. Weiterhin sollte ständig mehr gepflanzt werden, als benötigt wird. Sobald die Setzlinge kümmern, kann man nachgraben und die Übeltäter entfernen. Bei Aussaaten sät man dichter als üblich, sollte jedoch das Ausdünnen bei Bedarf nicht vergessen.

Außerdem lassen sich Drahtwürmer ködern, zum Beispiel mit Kartoffelhälften. Dazu werden die Kartoffelhälften etwa drei bis fünf Zentimeter tief, mit der Schnittfläche nach unten, eingegraben. Auch Salatsetzlinge dienen als Fangpflanzen. Die geköderten Drahtwürmer werden dann, z. B. mit kochendem Wasser, abgetötet. Eine regelmäßige Kontrolle der ausgelegten Köder ist notwendig.