Die Geschichte der Rosen

Die Geschichte der Rosen

Die Geschichte der Rosen

Bereits in vorgeschichtlicher Zeit waren Rosen bekannt und es gibt Hunderte Sorten. Jahr für Jahr werden über 30 Millionen neue Rosen gepflanzt. Sogar vor den Menschen gab es Rosen auf der Erde, wie fossile Funde in Europa und Amerika belegen. In der nördlichen, gemäßigten Klimazone wuchsen sie wild und bildeten im Laufe der Entwicklung Formen vom kleinen Busch bis zur kräftigen Kletterpflanze.

Die ursprünglichste Art ist die Wildrose, von der es mindestens 150 verschiedene Sorten gibt. Die Mehrzahl stammt aus Asien. Bis auf wenige Ausnahmen haben alle einfache Blüten mit fünf Blütenblättern.

Die Kultivierung der Rose über Jahrhunderte ließ Doppelblüten entstehen, und es entstanden die spitzknospigen modernen Hybriden, deren ursprünglichen Blütenmerkmale nahezu ganz verschwunden sind. Eine der ältesten Arten die die Französische Rose, auch unter dem Namen Essig- oder Apothekerrose bekannt. Sie gilt als Ursprung der europäischen Gartenrosen. Eine Kreuzung zu einem unbekannten Zeitpunkt erbrachte die R. damascena, die von Kreuzrittern nach Europa eingeführt wurde. Gegen Ende des 15. Jahrhunderts wurden in England 14 Rosensorten kultiviert, was sich in den darauffolgenden zwei Jahrhunderten nicht wesentlich änderte.

In den Gärten Europas wuchsen zu diesem Zeitpunkt lediglich Formen und Sorten der Ursprungsarten. Diese waren durch Mutationen entstanden, so zum Beispiel konnte auf einem Rosenstock mit normalerweise weißen Blüten eine rosa Blüte auftauchen. In Form von Stecklingen, Pfropfen und Okulieren wurde diese Mutation vermehrt.

Die Geschichte der Rose erfuhr durch die Einführung der Chinarose in Europa eine Wende. Gärtner, die jetzt die Rosenzüchtung gelernt hatten, züchteten eine Kreuzung von alten und neuen Rosen. So entstanden Teerosen und dauerblühende Hybriden. Sie waren bis zum Ende des 19. Jahrhunderts sehr beliebt.

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Gegen Ende des 19. Jahrhunderts entstanden die bei den heutigen Hobbygärtnern bevorzugten Teehybriden. Sie wurden in Frankreich als Kreuzung zwischen Teerosen und dauerblühenden Hybriden gezüchtet.

Ebenfalls aus Frankreich kamen die Polyantharosen als Ergebnis einer Kreuzung zwischen der japanischen R. multiflora mit einer Chinarose. Aus ihr entwickelte sich die heute beliebte Floribundarose. Viele Hybriden kamen ebenfalls aus Frankreich. Kaiserin Josephine machte sie bekannt durch einen mit allen Rosenarten und -sorten bepflanzten Rosengarten.

Im 19. Jahrhundert werden Rosen zumeist – getrennt von anderen Blumen – in geometrischen Beeten gepflanzt, in den nur eine Sorte wuchs.