Terrassenüberdachung selber bauen
Eine Terrassenüberdachung ist eine sinnvolle Investition. Durch den Eigenbau wird ungefähr die Hälfte der Unkosten gespart. Voraussetzung für einen Eigenbau ist allerdings etwas handwerkliches Geschick. Man sollte die Naturkräfte, die auf eine überdachte Terrasse wirken, nicht unterschätzen. Da eine Terrasse an den Seiten ja für gewöhnlich offen ist, hat der Wind eine sehr große Angriffsfläche an der Unterseite des Daches. Im Winter muss das Dach mitunter große Mengen Schnee tragen können.
Vorteile und Nachteile von Bausätzen
In vielen Baumärkten werden schon komplette Bausätze für eine Terrassenüberdachung angeboten. In diesen Bausätzen sind schon alle Materialien enthalten. Der Nachteil der Bausätze liegt darin, dass sie nur in bestimmten Größen erhältlich sind.
Tipps zum Bau einer Terrassenüberdachung
Hat die Terrasse andere Ausmaße, muss man alles selbst berechnen. Das ist aber auch nicht weiter dramatisch. Zunächst werden Pfosten benötigt. Sie sollten aus Stabilitätsgründen mindestens 12 x 12 cm dick sein. Die Länge muss bei 2,20 liegen. Diese Pfosten werden in einem Abstand von ca. 2 Metern im Erdboden verankert. Dazu wird ein kleines Loch im Garten gegraben und mit flüssigem Beton gefüllt. In den Beton wird ein Pfostenhalter eingesetzt. Nachdem der Beton ausgehärtet ist, können die Pfosten mittels Schrauben befestigt werden.
An der Oberseite der Pfosten wird ein Querbalken, der die gleichen Maße wie die Pfosten aufweist mithilfe von Metallwinkeln befestigt. Auf diesem Querbalken werden dann die sogenannten Pfetten wiederum mit Winkeln angebracht. Die andere Seite der Pfetten wird auch mit Winkeln an das Mauerwerk des Hauses befestigt. Die Größe der Pfetten sollte in etwa 4 x 8 cm betragen. Der Abstand der Pfetten sollte höchstens 80 cm betragen. Es ist darauf zu achten, dass die Montagehöhe der Pfetten an der Hausseite höher ist, wie auf der Seite der Pfosten. Dadurch erhält man ein Gefälle.
Zum Schluss brauchen dann nur noch die sogenannten Doppelstegplatten auf die Pfetten geschraubt werden. Dazu gibt es im Baumarkt spezielle Schrauben. Die gesamte Holzkonstruktion sollte möglichst aus Douglasienholz bestehen. Douglasienholz ist zwar etwas teurer wie beispielsweise Fichtenholz, dafür ist es aber sehr viel langlebiger. Außerdem hat es einen natürlichen Schutz gegen Pilze.