Alles über Hecken

Alles über Hecken

Alles über Hecken

Wünscht man Abschirmung zur Straße oder zum Nachbargarten, ist eine Hecke die natürlichste Einfriedungsmöglichkeit. Heutzutage sind jedoch streng geschnittene Hecken relativ selten, aber sie können zum Teil auch erforderlich sein. Dann wählt man vorzugsweise kleinblättrige Laubgehölze und die meist aufrecht oder säulenförmig wachsenden Nadelholzarten.

Vielmehr werden Gehölze so gepflanzt, dass sie sich frei entwickeln können und trotzdem ihren Zweck erfüllen. Viele Gehölzarten erfreuen außerdem mit Blüten oder sogar Früchten. Im Normalfall wird eine Hecke zweimal im Jahr geschnitten, dann braucht es aber einige Sorgfalt und Zeit.

Doch wie erhält man eine schöne Hecke?

Heckensträucher werden entweder in einer Reihe oder in versetzter Doppelreihe gepflanzt.Laufabwerfende Hecken pflanzt man während der Ruheperiode im Herbst oder Winter. Bevorzugt man immergrüne Hecken, so liegt die günstigste Pflanzzeit im September/Oktober oder erst wieder im April. Dafür hebt man zunächst den Heckenstreifen breit und tief genug aus, wobei die erste Erdschicht auf einer Seite aufgehäuft wird. Nun gibt man in den ausgehobenen Graben entweder Gartenkompost oder alten Dung und wirft die oberste Bodenschicht darüber. Ein bis zwei Wochen vor dem Einpflanzen düngt man mit Volldünger, ca. 50 g / m². Mit Hilfe einer Schnur markiert man die Pflanzreihe und steckt im Abstand von ca. 30 bis 45 cm Pflöcke in den Boden. Ist eine doppelreihige Hecke gewünscht, markiert man die Reihe so, dass die Pflanzen beider Reihen versetzt stehen. Die Pflanzlöcher sollten so groß sein, dass sie den Wurzeln genügend Platz bieten und den Wurzelballen gut aufnehmen können. Dabei pflanzt man den Strauch etwas tiefer, als er in der Baumschule saß. Nun gibt man reichlich feuchten Torf in das Pflanzloch und schüttelt den Stamm kräftig, damit sich die Erde setzt und keine Hohlräume verbleiben.

Anschließend verteilt man die restliche Erde über die Wurzeln und tritt diese fest an. Um zu vermeiden, dass der Wind die Wurzeln wieder lockert, werden jeweils am Ende der Reihe Pfähle eingesetzt, zwischen denen ein Draht fest gespannt wird. Daran werden die Pflanzen angebunden; bis sie sich an die neuen Bedingungen gewöhnt haben, dauert es einige Wochen. Zu Beginn müssen immergrüne Pflanzen häufig gewässert werden. Hecken, die nicht geschnitten werden sollen, werden nach dem Pflanzen um ungefähr ein Drittel gekürzt. Schnitthecken, die einen dichten Unterbau und einheitlich dichten Wuchs nach oben benötigen, werden nach dem Einsetzen um die Hälfte gekürzt. In den nachfolgenden Jahren wird der neue Wuchs jeweils um die Hälfte oder ein Drittel geschnitten, bis die Hecke die gewünschte Höhe erreicht hat. Um eine möglichst dichte Hecke zu erhalten, schneidet man den oberen Teil schräg zu.