Das erste Mal ein Beet anlegen
Der eigene Garten dient den meisten Haus- und Gartenbesitzern vor allem zur Erholung und Entspannung. Haustiere haben hier oft einen freien Auslauf. Doch ein Garten kann auch effektiver genutzt werden und zusätzliche Zwecke erfüllen. Er sollte nicht ausschließlich aus Wiese bestehen. Mehr Farbe kommt in den Garten mit der Anlage von unterschiedlichen Beeten. Im ersten Jahr wird mit einem ersten Beet im Garten begonnen.
Den Garten richtig nutzen
Bevor es losgeht, muss die Gartenfläche richtig geplant werden. Die Umgestaltung sollte gut überlegt werden, denn sie soll den Garten für die nächsten Jahre bereichern. Dazu wird die Gartenfläche auf ein großes Zeichenblockblatt mit ihren Umrissen und ihren festen Grundbestandteilen wie Gebäuden, Wegen, Zäunen und Toren gemalt. Dann werden am Rand die vier Himmelsrichtungen eingezeichnet und der Sonneneinfall symbolisch dargestellt. Die Bereiche, die für andere vom Bürgersteig oder von den Nachbargebäuden aus einsehbar sind, werden schraffiert. Dann wird überlegt, welche Pflanzen in den Garten sollen, wie zum Beispiel Kräuter, Obst oder Gemüse, Bienenwiese oder einfach bunte Blumen. Die Pflanzen haben unterschiedliche Bedürfnisse an Sonne und Wasser. Abhängig von Wuchshöhe und Pflanzendichte sollten sie so angeordnet werden, dass alle ausreichend Sonne abbekommen. Kräuter sind zum Beispiel sehr empfindlich. Ihre Wurzeln reichen nicht tief in die Erde, sodass der Boden hier nicht austrocknen darf. Das erste Beet wird eingezeichnet und Überlegungen für spätere weitere Beete kommen noch dazu.
Ein Beet bienenfreundliche Wildblumen
Für ein Beet mit bienenfreundlichen Wildblumen kann eine große Fläche mit ausreichend Sonne gewählt werden. Da die Blumen bis zu einem Dreivierteljahr stehen und nicht geerntet oder gemäht werden, kann jedes unförmige Randstück und sogar schmale Bereiche am Gebäude verwendet werden. Auch der Platz am Gartenzaun eignet sich gut. Die Fläche wird durch Spatenstiche auf der Wiese abgesteckt und dann wird darauf der vorhandene Rasen abgetragen. Einzelne Stücke davon können an kahlen Stellen im Garten zum Ausbessern verwendet werden. Mit Hacke und Spaten wird das freigeräumte Erdreich bis zu einer Tiefe von 20 cm gelockert. Zusätzlich sollte humushaltige Gartenerde untergemischt werden. Dann wird eine Mischung aus Saatgut für bienenfreundliche Wildblumen und Sojaschrot als Streuhilfe auf der Fläche gleichmäßig verteilt und nur leicht mit etwas Erde bedeckt. In den ersten Wochen muss täglich gewässert werden. Schnell kommen die ersten Keimlinge hervor und entwickeln sich zu den unterschiedlichsten, farbenfrohen Futterpflanzen für Wildbienen. Die Fläche wird einmal jährlich abgemäht.
Ein Beet für Kinder
Für Kinder sollte stets ein eigenes kleines Beet angelegt werden. So lernen die Kinder Verantwortung und sammeln Erfahrungen im Umgang mit Pflanzen. Die Fläche sollte groß genug sein, dass darauf mehrere unterschiedliche Pflanzen gedeihen können. Kindgerechtes Gartenwerkzeug sollte vorhanden sein. Das grobe Auflockern des Erdreichs sollten jedoch die Eltern mit der notwendigen Kraft vornehmen. Die Auswahl des gewünschten Saatguts darf das Kind selbst treffen. So entsteht eine frühe Bindung zu den eigenen Pflanzen. Viele Erdbeersorten sind sehr bienenfreundlich und bestimmt findet sich ein netter Gartennachbar, der für das Kind einen jungen Ableger für eine Erdbeerpflanze übrighat. Viele Kinder mögen Sonnenblumen gerne. Eine freistehende terrassenüberdachungen ist dann ein idealer Nachbar für ein kleines Sonnenblumenbeet. So haben die Blumen etwas Sturmschutz und bieten zusätzlich einen hohen dekorativen Wert neben der Terrasse. Kinder lieben es, jeden Tag das Wachstum der eigenen Blumen beobachten zu können. Unter dem Dach geht das auch an den regnerischen Tagen im Jahr sehr gut.