Hochbeete und Pflanzsäcke für den Balkon

Hochbeete und Pflanzsäcke für den Balkon

Hochbeete und Pflanzsäcke für den Balkon

Auf dem Balkon Garten anpflanzen, obwohl nur wenig Platz vorhanden ist? Das geht mit der Hilfe von Pflanzsäcken und Hochbeeten. Sie ersetzen das klassische Beet und bieten zahlreiche Vorteile hinsichtlich des Komforts und Pflanzenschutzes. Gerade mit den Pflanzsäcken bleibt man außerdem flexibel, weil man sie immer wieder an einem anderen Ort platzieren kann. Z.B. in die Sonne, wenn man Tomaten ziehen will oder für andere Pflanzen in den Halbschatten.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Pflanzsäcke verhindern Wurzelfäule und Staunässe.
  • Sowohl Pflanzsäcke als auch Hochbeete sparen Platz.
  • Aufgrund der Höhe arbeitet es sich angenehmer; Schnecken werden abgehalten.
  • In Pflanzsäcken lassen sich unterirdische Arten wie Kartoffeln oder Karotten anbauen.

Der Pflanzsack – optimal für den Balkon

Vor allem Menschen, die wenig Platz und trotzdem Lust auf den Anbau von Gemüse und Kräutern haben, nutzen den Pflanzsack. Wie der Name schon verrät, gibt man die Erde in diesem Fall nicht in einen klassischen Blumenkasten, sondern in einen großen Sack. Dadurch entsteht fast kein Schmutz auf dem Balkon und man kann den Sack immer genau dorthin stellen, wo man ihn gerade platzieren möchte.

In einem Pflanzsack entsteht keine Staunässe und die Säcke wirken effektiv klimatisierend. Durch das verwendete Material und die Nutzungsart bietet der Sack die Möglichkeit, auch anspruchsvollere Pflanzen erfolgreich zu züchten – anders als normale Blumenkästen oder Blumenkübel.

Pflanzsack ist nicht gleich Pflanzsack

Die Pflanzsäcke gibt es in vielen unterschiedlichen Varianten. Wichtig ist, dass der Pflanzsack zum einen groß genug ist, zum anderen hoch genug ist und viele Löcher mitbringt, welche die Verdunstung ermöglichen. Die kleinen Öffnungen beugen Schimmel, Staunässe und einer daraus resultierenden Wurzelfäule vor.

Besonders praktisch sind Pflanzsäcke, die im unteren Bereich ein Sichtfenster haben. So kann der Besitzer noch genauer sehen, wie sich die Pflanze entwickelt, ob sie gesund ist und welchen Zustand die Erde hat. Je nach Pflanze sieht man durch das Sichtfenster die Entwicklung der Wurzeln. Diese Art des Pflanzsacks ist vor allem für unter der Erde wachsende Gemüsesorten praktisch – Kartoffeln und Karotten zum Beispiel.

Das Hochbeet – platzsparend, hübsch und praktisch

Wer sich für ein Hochbeet auf dem Balkon entscheidet, der muss ein wenig Platz haben. Die Hochbeete sind in der Regel so konzipiert, dass es sich um einen langen Kasten auf vier Beinen handelt. Meistens bestehen die Hochbeete aus Holz, seltener aus Kunststoff oder Metall.

Schnecken und andere Schädlinge befallen viel seltener die Pflanzen im Hochbeet als jene, die sich im Garten direkt am Boden befinden. Doch das Hochbeet hat noch einen anderen Vorteil: Der Besitzer muss sich zum Gießen und Ernten nicht auf die Knie begeben oder auf allen Vieren das Unkraut entfernen. Stattdessen arbeitet man bequem im Stehen – eine Wohltat für Menschen mit Rückenproblemen oder Schmerzen in den Knien.

Diese Vorteile bieten Hochbeete

Mit einem Hochbeet schafft man sich zugleich einen funktionalen, aber auch einen hübschen Balkon. Während man am Tisch sitzt, kann man den Blick direkt auf die bunten und hoffentlich bestens gedeihenden Nutzpflanzen genießen.

Sofern es die Grundfläche des Balkons erlaubt, kann man nicht nur ein Hochbeet hinstellen, sondern gleich mehrere. Positioniert man die Hochbeete auf allen drei Seiten, sieht der Balkon gleich viel natürlicher aus. Man fühlt sich fast wie im Gemüsegarten, ohne einen zu besitzen.

Alternativ zum Hochbeet könnte man lediglich die klassischen Blumenkästen oder Pflanzkübel auf dem Balkon unterbringen. Diese eigenen sich vielleicht, um dekorative Zierpflanzen zu züchten, nicht jedoch für kleine Gemüsebeete oder Kräuter. Dafür reicht der Platz nicht aus und niemand möchte über die Brüstung gelehnt den Reifegrad von Tomaten oder ähnlichem prüfen – dann doch lieber bequem stehend das Hochbeet pflegen.

Hochbeet und Pflanzsack – eine optimale Ergänzung

Wer nicht nur auf das Hochbeet oder nur auf einen Pflanzsack zurückgreifen möchte, der kombiniert die beiden Produkte miteinander. Es bietet sich an, dass man das Hochbeet dort aufstellt, wo es für einen längeren Zeitraum stehen bleiben kann und den Sack dort aufbaut, wo man ihn schneller wieder wegnehmen und anderweitig platzieren kann.

Will man sowohl überirdisch als auch unterirdisch wachsende Pflanzen züchten, wählt man für die Karotten, Zwiebeln und Karotten zum Beispiel den Pflanzsack, während Erdbeeren oder Kräuter viel besser in einem Hochbeet wachsen – so nutzt man den Platz und die Erde optimal.

Meistens haben die verschiedenen Pflanzen unterschiedliche Ansprüche an die Erde und sonstige Bedingungen. Wer die richtige Erde für Tomaten oder anderes Gemüse gefunden hat, der sollte die betreffende Sorte nur im Pflanzsack anbauen und die Sorten mit anderen Ansprüchen separat im Hochbeet. So behält man stets den Überblick.

Manche Sorten wachsen nur in einer Saison. Diese pflanzt man im besten im Pflanzsack an, den man nach der Nutzung leert und im Keller oder anderweitig verstaut. Das Hochbeet bleibt hingegen das ganze Jahr.

Fazit: Hochbeete und Pflanzsäcke auf kleinem Raum sehr praktisch

Wer keinen eigenen Garten besitzt und Zier- sowie Nutzpflanzen trotzdem anbauen möchte, für den eignen sich sowohl Pflanzsäcke als auch Hochbeete sehr gut. Man kann den wenigen Platz auf einem Balkon optimal nutzen. Zudem werden die Pflanzen vor Schädlingen geschützt und es gärtnert sich schlicht komfortabler.